Reformgruppe will Rotes Kreuz (Stmk) neu gestalten

Irgendwie verstehe ich bis heute nicht den Sinn von dieser ganzen Vereinsebene und Funktionärsposten beim RK. Vielleicht kann mich da wer aufklären.

Naja, die sagen Dinge die keine Auswirkung haben und nicht der Realität entsprechen „Sanitäter haben eine neue Medikamentenliste“. Sind halt Politiker. Im Grunde aber vielleicht eine gute Entwicklung für den Rettungsdienst in der Steiermark (wenn’s nicht nur Wahlkampf ist).

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Wenn der Dr. Petutschnig dabei ist, dann ist das Ding ohnehin zum Sterben verurteilt. Der ist der Letzte, der „Kompetenzen“ bei den SanitäterInnen sehen will. Geht wohl eher darum, die bessere Ausbildung zu bremsen (zB. mehr NFS ausbilden, dafür weniger NKV).

Dr. Petutschnig, war der nicht einerseits Kardiologe und andererseits Kreuzfahrtschiffarzt?
Bei dem habe ich meine Defiausbildung vor ca. 100 Jahren gemacht.

Glaubt ihr, dass die das wirklich schlimmer machen, als die aktuelle Führung? Wir sind das Rettungsdienst-Schlusslicht, bis auf Arzneimittellisten haben wir ja nichts. Es würde eine Trennung von RTW/KTW, Monitore und intensivere Ausbildungen hergehören.

Bin auch wirklich nicht vom Herrn Dr. überzeugt.

Wenn ich mir die Liste so anschaue, dann ist das halt das Gegenteil von einer repräsentativen Gruppe im Verein. Es könnte durchaus auch „schlechter“ werden. In letzter Zeit war man ja fast schon auf einem innovativem Weg aus steirischer Perspektive.

Ich glaub es sollte generell klar sein, dass es da um eine ganz andere Ebene geht als die Kompetenzfelder im Rettungsdienst. Wer sich da Hoffnungen macht, wird‘s auch noch lernen.

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Das ist eine gute Frage.
Das Rote Kreuz ist ja mehr als RKT, das ist österreichische Besonderheit…
Das Rote Kreuz ist auch als gemeinnütziger Verein organisiert, was den Werten ja in gewisser Weise auch entspricht. Das verbietet zwar nicht Personen anzustellen und zu bezahlen, aber es darf nicht gewinnorientiert sein. Der Verein ist Rechtsträger für alles. Kann aber auch Firmen gründen und besitzen.

Unterm Strich hat sich eine Führungsstruktur mit ehrenamtlichen Leitungen und beruflichen GeschäftsführerInnen entwickelt.
Man kann es vielleicht vergleichen mit Aufsichtsrat als Stakeholder und bestellter Geschäftsführung: der Aufsichtsrat gibt die Strategie vor, bzw. bestätigt eine Strategie die von der Geschäftsführung vorgeschlagen wird. Die Geschäftsführung führt diese dann taktisch aus.

Gerade der Mix von Ehrenamtlichen, Beruflichen und ZVD/FSJlerInnen will in gewisser Weise auch vertreten sein von einer Ebene die nicht im täglichen Geschäft vergraben ist. Dafür sind diese Funktionäre eigentlich gedacht.

In der Praxis sind die Funktionäre ein wilder Mix von Vollblut RKTlern/GSDlern/…, politischen Funktionären, und auch Amtsgschaftlern die mehr am Sammeln von Ämtern als an deren Inhalt interessiert sind. In gewisser Weise findet hier auch eine Auslese jener statt die den Geldgebern eher willfährig sind.

Wenn ich deine Frage aber so interpretiere: „warum gibt’s diese FunktionärInnen überhaupt? Kann das nicht alles von Hauptberuflichen Führungskräften gemacht werden?“ dann muss ich dir die Gegenfrage stellen: wer denkst du kann eher unabhängig das Interesse des Roten Kreuzes vertreten? Ein Ehrenamtlicher Funktionär der sein Einkommen woanders her hat? Oder ein angestellter Funktionäre der sein Gehalt von jenem Geldgeber bezieht, mit dem er selber die Finanzierung des Roten Kreuzes ausverhandelt?

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Und wer genau in diesem Fakt kein Problem sieht, glaubt auch noch ans Christkind!
Weil diese Firmen DÜRFEN wieder Gewinn erwirtschaften. Also darf man drei Mal raten wohin alle Bereiche die Gewinn bringen hinwandern und in welche Taschen diese Gelder dann fließen.

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Na dann erkläre uns doch bitte in wessen Taschen das fließt…

Ernsthaft? Soll ich dir ein Bild zeichnen?

Solche GmbHs brauchen Mitarbeiter, CEOs. Haben Miteigentümer und Gesellschafter die alle von den Gewinnen mitschneiden.

Die verlustreichen Geschäfte werden von den Gemeinden, Ländern und Bund subventioniert und jedes Jahr um Weihnachten herum kommt der große mediale Aufschrei, dass die „Rettung gerettet werden muss“. Aber alles was Gewinn abwirft kommt in private GmbHs.

Ich schreib’ hier absichtlich keine konkreten Namen von Organisationen und deren GmbHs dazu, weil sonst vmtl. direkt Post kommen würde.

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Ja sicher. Eigentümer/Gesellschafter ist wiederum der Rot-Kreuz Verein selber…
Keine Personen.

RKT ist heute ein Verlustgeschäft, selbst wenn es kosteneffizient betrieben wird. Schlicht weil eine kostendeckende Grund- und Leistungsfinanzierung fehlt.

Das „Rot-Kreuz“ kommt übrigens von dir, nicht von mir. Ich spreche nicht explizit von einem Verein.
Und doch. Da beteiligen sich dann schon „Privatpersonen“ mit ihrem „Privatvermögen“.

Rettungsdienst. Bin ich mir nicht sicher. Hauptis verdienen nicht grad die Welt. Zivis arbeiten für weniger als der Mindestlohn und freiwillige sind ganz gratis. Notarztdienst ist landessache. Je nach ausgehandeltem Tarif wirds mehr oder weniger auf ± 0 rauslaufen.

Krankentransport. Definitiv Nein. Solange die Organisationen Zwangsarbeiter vom Staat bekommen die für weniger als den Mindestlohn den ganzen Tag Leute herumchauffieren müsste man sich schon arg dumm anstellen um da noch Verlust zu machen. Da dürfte wohl der Sprit der größte Ausgabenpunkt sein.

Und wenns ein Verlustgeschäft wäre, würds auch keine privaten geben die damit ihr Geld verdienen.

Ambulanzdienste? Ebenfalls kein Verlust.
Dann gibts da noch weitere tolle Dinge die viel Geld einbringen. (Blutspenden, Plasmaspenden, Teststrassen, Impfstrassen, Breitenausbildung, Kurse und Trainings für Firmen, etc.)

Irgendwoher muss das Geld für die Rücklagen ja kommen. Oder käufe div. Immobilien die von „eigenständigen GmbHs“ abgewickelt werden.

Disclaimer:
Ich glaub’ dass rechtlich schon alles seine Ordnung hat. Ob moralisch alles sauber ist, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.

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Nein, das kam aus dem Thema. Da ging es um das RK in der Steiermark, und die Frage wofür es Funktionäre gibt.

Zur Kostenfrage kann ich nur beitragen dass die Geldgeber sich die Kostenstrukturen der Hilfsorgs ganz genau ansehen und die kennen. Wenn dann der RD Vertrag die Entgelte pro Arbeitsstunde eines Hauptberuflichen auf einer sehr niedrigen Gehaltsstufe ansetzt die den Durchschnitt massiv unterschreitet, kannst dir ausrechnen wie profitabel das ist. Sprich: da ist die Querfinanzierung durch den Verein mit Spenden etc. schon einkalkuliert.

An der Stelle halte ich Spekulationen dass sich Funktionäre/GF persönlich bereichern für eine Themenverfehlung - und es ist mit Sicherheit nicht die Regel (auch wenn es vielleicht wo schwarze Schafe geben mag)

Das schon. Aber meine Ausführungen waren nicht aufs RK bezogen, sondern allgemein gehalten. Funktionäre gibts andernorts ja auch.

Das ist ja Landessache und daher überall unterschiedlich ausgeprägt wer wieviel und wie beisteuert. Da gibts schon Organisationen die recht gut zurande kommen mit dem was sie bekommen.

Auch der andere Kanditat, bisheriger Präsident, hat sein Programm veröffentlicht.





Also ohne den RD in der Steiermark genau zu kennen frage ich mich bei diesen beiden Gruppen trotzdem irgendwie ob es nicht besser wäre, mit Hilfe jüngerer motivierter Leute mit Erfahrung im Rettungsdienst und mit Erfahrung in Führungspositionen in der Privatwirtschaft an die Sache heranzugehen als mit (großteils) Pensionisten.

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